Menu Sidebar
Menu

Author: mer

Neuwahl des DAV-Bundesvorstandes

Erstellt: 27. Februar 2025

Turnusgemäß wurden der geschäftsführende Vorstand und der Gesamtvorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Dem geschäftsführenden Vorstand gehören an:

1. Vorsitzende: Dr. Katja Sommer

Stellv. Vorsitzender: Dr. Stefan Faller

Stellv. Vorsitzender: Prof. Dr. Stefan Freund

Darüber hinaus wurden in den Gesamtvorstand gewählt:

Kassenwart: Andreas Knobloch

Pressesprecher: Christian Löhr

Vertreter für „Forum Classicum“: Dr. Jochen Sauer                                                 

Beisitzer/innen:

Dr. Susanne Aretz

Prof. Dr. Thomas Baier

Dr. Anne Friedrich

Ivo Gottwald (Beauftragter für Euroclassica)

Michaela Lantieri                                                                                                                                               

Schriftführer (vom Vorstand ernannt): Dr. Benedikt Simons

Vertreter für das „Gymnasium“ (s.o.):  Prof. Dr. Ulrich Schmitzer

Zuständig für die Online-Zeitschrift „Pegasus“ ist weiterhin Prof. Dr. Stefan Kipf.

Festveranstaltung: 100 Jahre DAV am 19.09./20.09. 2025 in Berlin

Jubiläumsfeier am 19. und 20. 09. 2025 in Berlin: 100 Jahre DAV

 100jähriges Bestehen des Deutschen Altphilologenverbandes

Am Freitagabend (19.9., 18 Uhr) gibt es die Rückschau auf die Anfänge und die ersten 100 Jahre mit Vorträgen von Stefan Kipf und Ulrich Schmitzer. Bei einem weiteren ganz besonderen Gast warten wir noch auf die definitive Zusage.

Am Samstag, dem 20. September 2025, findet aus diesem Anlass von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr ein Festakt mit Podiumsdiskussion im Senatssaal der Humboldt Universität zu Berlin statt! – Vertreter aus Kultur, Wissenschaft, Bildungsforschung und Zivilgesellschaft diskutieren über die Frage der Relevanz der Antike und der Fächer Griechisch und Latein für die Persönlichkeitsbildung des einzelnen und für unsere Gesellschaft als ganze! Kommen Sie nach Berlin und stellen Sie Ihre Fragen!

Am Nachmittag genießen Sie eine Führung im Alten Museum (15 Uhr), die Aufführung des Zorn des Achill nach Homer (17 Uhr), die Vorstellung der Festschrift für unseren ehemaligen Vorsitzenden Prof. Bernhard Zimmermann (18.30 Uhr) und einen anschließenden Empfang auf den Stufen des Alten Museums!

Anmeldung ist nicht erforderlich, die Veranstaltungen sind kostenfrei. Feiern Sie mit! Celebrate!!

Die Findung eines Hotels dürfte nicht ganz leicht sein, weil am Samstag/Sonntag der Berlin-Marathon stattfindet – natürlich auch eine Form der Antikenrezeption, hier aber leider organisatorisch für uns eine Herausforderung.

Sollten Sie fest planen, an diesem Jahrhundertereignis an der HUB und in der James Simon-Galerie teilzunehmen, wozu Sie dringend und herzlich eingeladen sind, sollten Sie sich bitte maximal rechtzeitig um ein Quartier und Bahntickets kümmern!

Unterstützung von Fahrten im Jahr 2025

Unterstützung von Rom- und Griechenlandfahrten

Der Hessische Altphilologenverband unterstützt Rom- und Griechenlandfahrten.

Der letzte Termin zur Beantragung ist der 01. April 2025.

  1. Austauschfahrten werden nicht bezuschusst.
  2. Der Zuschuss für insgesamt 15 Auslandsfahrten (9 Fahrten für das Fach Latein und 6 Fahrten für das Fach Griechisch) beträgt einmalig je Fahrt 500 Euro bzw. bei weniger Fahrten maximal 600 Euro pro Fahrt.
  3. Inlandsfahrten werden mit maximal 400 Euro pro Fahrt bezuschusst, falls keine Auslandsfahrten stattfinden können oder für weniger als 15 Auslandsfahrten Anträge gestellt werden.
  4. Die Förderung pro Schule ist höchstens alle zwei Jahre möglich (Latein und
    Griechisch werden hierbei allerdings gesondert betrachtet).
    Gefördert werden nur Fahrten hessischer Schulen.
  5. Der Zuschuss steht – schülerbetreffend! – zur freien Verfügung.
  6. Bedingung ist ein bei der Beantragung eingereichtes Fahrtenkonzept. Ein Ablaufplan/Programm ist nicht ausreichend.
  7. Stichtag der Bewerbung ist jeweils der 1. April des Jahres, in dem die Studienfahrt stattfindet.
  8. Die 15 zu bezuschussenden Fahrten werden im Losverfahren ermittelt.
  9. Ein Fahrtenbericht kann auf der Homepage des Hessischen Altphilologenverbandes eingestellt werden, sofern die Rechte an Text und Bildern vom Verfasser/der Verfasserin des Artikels geklärt sind.

Unterlagen bitte an: marion.clausen[at]gmail.com

Trauer um Prof. Dr. Achim Heinrichs

Das Seminar für Klassische Philologie nimmt Abschied von einem langjährigen Kollegen

Mit großer Trauer müssen wir Abschied nehmen von unserem Kollegen Prof. Dr. Achim Heinrichs, der am 13.06.2024 im Alter von 78 Jahren verstorben ist.

Nach dem Abitur am Domgymnasium Fulda studierte Achim Heinrichs in Marburg und München Klassische Philologie und war danach am Vocabularium Iurisprudentiae Romanae und als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Klassische Philologie der Philipps-Universität Marburg tätig. Dort wurde er 1977 mit einer Arbeit zu „Sejan und das Schicksal Roms in den Annalen des Tacitus“ summa cum laude promoviert. Dem Marburger Seminar blieb er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2010 treu. 2004 wurde ihm von der Philipps-Universität für seine Verdienste eine Honorarprofessur verliehen.

In den vierzig Jahren seines Wirkens prägte er Leben und Lehre am Seminar für Klassische Philologie entscheidend mit als Wissenschaftler, Pädagoge und Mensch.

Auf seinem Unterrichtsplan standen Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen lateinischen (oft auch griechischen) Autoren von der klassischen Zeit über die Spätantike bis hin zur frühen Neuzeit. In seinen Kursen legte er größten Wert auf sorgfältige Textarbeit und auf das Bemühen um eine exakt den Sinn treffende Übersetzung. Er gewann seine Studierenden für diese Sorgfalt dadurch, dass er es verstand, die literarische Qualität sowie die politische und existentielle Bedeutung der Texte, die seit der Antike immer wieder neu gelesen und bewundert worden sind, herauszuarbeiten und zu erklären. Seine beeindruckend breite Bildung und Gelehrtheit machten es ihm möglich, die Relevanz dieser Texte auch noch für die Gegenwart aufzuweisen, weil er belegen konnte, wie sehr die heutigen Diskurse – im Guten wie im Schlechten – von antiken Vorgaben durchdrungen sind. So zeigte er beispielsweise die Traditionslinien auf, die von der Evolutionstheorie des Lukrez bis zu Darwin führen. Bei Marx arbeitete er die Bedeutung seiner Abhängigkeit von Epikur heraus, oder er leitete zu einer kritischen Cäsarlektüre an, indem er die Strategien aufdeckte, die Cäsar zur Verbrämung seines Angriffskriegs dienten – und derer sich bis heute viele kleine und große Cäsaren mit gleich verhängnisvollen Zielen bedienten und bedienen. 

Von diesem Impetus war auch seine Auffassung von der Didaktik der Alten Sprachen durchdrungen, die ihm besonders am Herzen lag. Er war es, der die Fachdidaktik als eigenständigen Bereich am Marburger Seminar etablierte und in Zusammenarbeit mit anderen Fächern kontinuierlich weiterentwickelte. Hier standen Grammatiktheorie und Linguistik der Alten Sprachen sowie die theoretische Grundlegung der Lernzielfindung und konkrete Probleme der Vermittlung der Fachinhalte in der Unterrichtspraxis im Mittelpunkt seiner Forschung. Anders aber als in der inzwischen allein auf die Vermittlung bestimmter ‚Kompetenzen‘ ausgerichteten Didaktik, war sein zentrales Anliegen, deutlich zu machen, dass ein erfolgreicher Unterricht von der Vermittlung der Inhalte der gelesenen Texte und ihrer Relevanz abhängt und dass darin die große Verantwortung einer Lehrkraft und die Bedeutung des altsprachlichen Unterrichts liegt.

Daneben betreute er die Institutsbibliothek und engagierte sich in verschiedenen universitären Gremien. Seine zweite große Leidenschaft neben der Philologie, die Musik, brachte er ebenfalls in das akademische Leben ein: Von seiner Gründung an leitete er über mehrere Jahre den bis heute bestehenden Chor des Fachbereichs „Philologia cantat“. 

Als Studienberater setzte sich Achim Heinrichs außergewöhnlich intensiv für die Belange der Studierenden ein und hatte jederzeit ein offenes Ohr für ihre Nöte. Kolleginnen und Kollegen erinnern sich an seine große Hilfsbereitschaft; die zunehmende Überwucherung von Forschung und Lehre durch Bürokratie kritisierte er zwar, entzog sich aber nicht den damit verbunden Aufgaben. Sein Scharfsinn, seine Sprachgewalt und sein Humor, die ihn in der Auseinandersetzung mit Texten und Positionen zu pointierten Urteilen führten, waren im Umgang mit Menschen immer grundiert von einer außerordentlichen Herzlichkeit und Menschenfreundlichkeit.

Die lebhaften Diskussionen, die er in seinen Seminaren zu entfachen pflegte, wurden nicht selten bis in späte Stunden weitergeführt in der legendären Kaffeeecke, die auch dank seiner Präsenz über viele Jahre ein von Studierenden und Lehrenden gleichermaßen frequentierter Mittelpunkt des Seminarlebens und eine überaus fruchtbare Brutstätte von Ideen und Witzen war. 

So hat Achim Heinrichs denen, die ihm begegnet sind, vor allem den zahllosen Studierenden, die er am Seminarium für Klassische Philologie durchs Studium zum Examen und oft darüber hinaus begleitet hat, lebendige logoi eingepflanzt – Gedanken und Worte, die weiterwachsen und wirken an den unterschiedlichsten Orten. 

Wir sind sehr traurig, dass er nicht mehr bei uns ist, noch mehr aber sind wir dankbar, dass wir ihn gekannt haben.

Mitstreiter/-in bei einem lateinischen Publikationsprojekt gesucht

Als gebürtiger Wetteraner sitze ich seit ein paar Jahren an einer Neuauflage der 1795 erschienenen Nachrichten aus der oberhessischen Stadt Wetter und denen daraus abstammenden Gelehrten von Jacob Plitt. Dabei werden die alten deutsche Texte leicht in moderne Orthografie und Verständlichkeit angepasst und dort, wo es notwendig erscheint, kommentiert. Mit dem deutschen Text bin ich weitgehend fertig, es gibt allerdings auch lateinische Epitaphe, Gedichte und biographische Texte (betrifft 88 Seiten). Hier muss ich einsehen, dass meine Lateinkenntnisse nach knapp 30 Jahren Abstinenz bei Weitem nicht ausreichen, die nicht im klassischen Latein verfassten Passagen gebührend zu übersetzen. Daher suche ich auf diesem Wege Mitstreiter(innen) hierfür zu gewinnen.  

Grundsätzlich sehe ich zwei Möglichkeiten der Mitarbeit: Wer ein Faible für diese Idee hat und aus Interesse heraus die Übersetzungen der lateinischen Passagen übernimmt, wird automatisch zur /zum Co-Herausgeber(in). Alternativ kann ich mir aber auch eine Auftragsarbeit vorstellen. Dann müsste ich von meinen zukünftigen Mitstreiter(inne)n wissen, was sie pro Seite / Zeile lateinischen Textes haben möchten.

Bei Interesse bitte Mail an kalden@kalden-consulting.de oder telefonisch unter 015773448127
(Ich bin besser per E-Mail zu erreichen).

Hannes Kalden

Older Posts

Hessischer Altphilologenverband